Ein 33-jähriger Mülheimer sorgte gestern Abend (Samstag, 6. Oktober) für einen größeren Einsatz der Polizei. Gegen 18:30 Uhr meldeten sich besorgte Anwohner von der Haarzopfer Straße bei der Polizei, nachdem diese von einem 33-jährigen Nachbarn bedroht und körperlich angegangen wurden. Vorausgegangen waren Ruhestörungen und lautes Poltern in der Wohnung des 33-Jährigen. Als drei Anwohner (32/31/72) den Randalierer zur Ruhe ermahnen wollten, erschien dieser mit einem Stuhlbein und einem Messer, baute sich aggressiv auf und bedrohte die Anwesenden. Er schlug mit dem Stuhlbein in Richtung der Anwohner und verletzte hierbei den 32-Jährigen leicht.
Zudem hatte der Mann ein langes Küchenmesser in seinen Hosenbund gesteckt. Nach dem Angriff ging der Mann in seine Wohnung zurück. Die beiden Anwohner meldeten den Vorfall augenblicklich der Polizei. Die alarmierten Beamten der Polizeiwache Mülheim suchten daraufhin Kontakt zu dem 33-Jährigen. Dies misslang jedoch. Während des Einsatzes erhielten die Beamten Kenntnis darüber, dass der Mann vermutlich unter einer psychischen Störung leidet. Daher unterstützen hinzugerufene Spezialeinheiten den Zugriff, der gegen 21 Uhr erfolgte. Dabei wurde der 33-Jährige leicht verletzt.
Er wurde anschließend in ein Spezialkrankenhaus gebracht. Bei der Befragung der Zeugen und Anwohner gaben diese an, dass sich der 33-jährige bereits in letzter Zeit sehr auffällig verhalten habe. Unter anderem soll er die Anwohner zum Islam konvertieren wollen. In seiner Wohnung wurde entsprechendes Material aufgefunden. Der Staatsschutz erhielt von den Sachverhalt Kenntnis. Die Ermittlungen dauern an.
(Quelle: Polizei Essen, Foto: ANC-NEWS)