NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat die ersten von insgesamt 5.000 neuen ballistischen Schutzhelmen an die nordrhein-westfälische Polizei ausgegeben. „Wir investieren nicht nur in das Personal der Polizei, sondern auch in deren Ausrüstung. Der Schutz unserer Polizisten hat für mich höchste Priorität. Der ballistische Helm ist ein weiterer Baustein für mehr Sicherheit im täglichen Dienst“, erklärte der Minister bei der Übergabe.
Schutz vor Messern und Säure
Die ballistischen Spezialhelme schützen die Polizisten vor allem im Frontbereich vor Beschuss aus Schnellfeuergewehren, Messerstichen, Flammen und Säure. Bis Ende des Jahres 2018 sollen alle Streifenwagen der Polizei in NRW damit ausgestattet sein. Dafür seien rund 18 Millionen Euro eingeplant, so das Innenministerium. Bei der neuen Schutzausrüstung handelt es sich um einen 3,32 Kilogramm schweren sogenannten "Titan-Aramid-Helm" mit Splitterschutzvisier, der sich in zahlreichen Trainings- und Labortests bewährt haben soll. „Dieser Helm kombiniert ein Maximum an Sicherheit mit akzeptablem Tragekomfort. Nicht nur bei längeren Einsätzen ist das ein wichtiger Aspekt“, unterstrich der Minister.
Reul: Bei Terror ein Muss
Bisher gab es vergleichbare Schutzhelme lediglich bei den Spezialeinheiten. Doch auch im täglichen Dienst kann es jederzeit zu gefährlichen Situationen kommen, die ein Maximum an Schutz erfordern. „In Zeiten des Terrors sind diese hochmodernen Helme ein Muss, damit auch der Kopf als mögliche Zielscheibe vor Schüssen geschützt ist. Denn nur wenn die Polizei im Ernstfall handlungsfähig bleibt, kann sie die Menschen auch schützen“, sagte Reul.
(Quelle/Foto: IM NRW)