Auffällige und stationäre Mess- bzw. Radarsäulen, mobile Radarfallen in typischen Transportern, die von weitem erkennbar sind. Damit ist jetzt wohl Schluss: Scheinbar setzen die Städte jetzt neue fast unsichtbare Radarfallen im Kampf gegen zu schnell fahrende Autofahrer ein.
In Essen wurde einer dieser neuen mobilen Blitzer am Mittwochmorgen (24.10.) auf der Curtiusstraße im Stadtteil Frohnhausen von einem nrw-aktuell.tv Reporter entdeckt. Der Vorteil (für die Stadt) ist, dass der Wagen kaum mehr als „klassische Radarfalle“ zu identifizieren ist. Die Messfahrzeuge können ganz normal diagonal, wie alle anderen Autos auch, in einer Parklücke stehen und nicht wie sonst gerade und auffällig zur Fahrtrichtung auf einem Bürgersteig.
„Das ist der große Vorteil der neuen Anlage“, so der scheinbar stolze Mitarbeiter der Stadt Essen der an dem Morgen vom Fahrzeuginneren aus die „High-Tech Falle“ bediente und zuvor justierte. Das graue Radargerät selbst ist im Fahrzeugheck gerade zur Straße ausgerichtet.
Bereits innerhalb kürzester Zeit erfasste der unauffällige grau/grüne VW-Caddy mit getönten Scheiben, in der dortigen 30er Zone zahlreiche Temposünder, die wohl noch kurz vor einer Ampelkreuzung beschleunigen wollten. Über die zusätzlichen Einnahmen, die durch die neuen unsichtbaren Radarfallen in die Stadtkasse gespült werden, kann nur spekuliert werden. Für eine Stellungnahme waren die Sprecher der Stadt Essen zunächst nicht zu erreichen.
(Fotos: Rene Anhuth)