Am frühen Dienstagmorgen (31.10.) kam es an der Bahnhofstraße (B 227) im Ratinger Ortsteil Hösel zu einer Geldautomatensprengung bislang noch unbekannter Straftäter. Um 04.02 Uhr hörten Anwohner und weitere Zeugen einen lauten Knall aus Richtung der SB-Filiale eines Geldinstituts im Haus Nr. 101.
Als man nach der Ursache schaute, bemerkte man eine zerstörte Fassade der Bankfiliale und sah gleichzeitig zwei noch unbekannte, dunkel gekleidete männliche Personen, welche einen dunklen PKW bestiegen und damit in hoher Geschwindigkeit in Richtung Heiligenhaus / Kreisverkehr Eggerscheidter Straße flüchteten. Bei dem flüchtigen Fahrzeug soll es sich um eine dunkle Limousine, vermutlich der Marke Audi oder BMW gehandelt haben, deren Kennzeichen nicht erkannt wurden. Die von den vorbildlichen Zeugen sofort alarmierte Ratinger Polizei leitete umgehend weiträumige Fahndungsmaßnahmen mit starken Einsatzkräften aus der gesamten Kreispolizeibehörde sowie benachbarter Behörden ein. Diese Maßnahmen führten bisher jedoch nicht zu einem schnellen Erfolg.
Die Untersuchung der Bankfiliale ergab, dass die flüchtigen Straftäter zuvor offenbar gewaltsam in die SB-Filiale eingedrungen waren und dort versucht hatten einen Geldautomaten aufzusprengen. Der Automat, wie auch weitere Teile der Filiale und dessen Inventars, wurden bei der Explosion zwar erheblich beschädigt, dennoch gelangten die Straftäter nach bisherigen Erkenntnissen nicht an das Bargeld im Automaten. Der entstandene Sachschaden am Tatort beläuft sich nach ersten polizeilichen Schätzungen auf mindestens 25.000,- Euro. Personen kamen nicht zu Schaden. Ein Strafverfahren und aktuell noch intensiv andauernde Ermittlungen und Maßnahmen zur Spurensicherung wurden eingeleitet.
Sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung, zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten, nehmen die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jede andere Polizeidienststelle und auch der Notruf 110 jederzeit entgegen.
(Quelle: Kreispolizeibehörde Mettmann, Fotos: Patrick Schüller)