Ein aufmerksamer
Taxifahrer, der vor dem Kölner Hauptbahnhof in der Nacht zu Samstag (08.09.) auf seine Kunden wartete
traute seinen Augen nicht: Ein junger Mann sprühte mit einer Spraydose
willkürlich auf mehrere Einsatzfahrzeuge der Bundespolizei.
Umgehend
alarmierte er die Polizisten in der Wache auf dem
Bahnhofsvorplatz. Sie verfolgten den Flüchtigen
zunächst in Richtung Marzellenstrasse. Dieser wendete jedoch wieder als
er ein Martinshorn wahrnahm und rannte in Richtung Bahnhofsvorplatz
zurück. Auch der wage Versuch, sich noch hinter einem Auto zu
verstecken, missglückte vollkommen, die Bundespolizisten nahmen den
23-Jährigen vorläufig fest.
Diese Maßnahme gefiel dem Straftäter nicht
und er wehrte sich mit Händen und Füßen. Zwei Polizeibeamte wurden
dadurch leicht verletzt, konnten jedoch ihren Dienst fortsetzen. Ein
Atemalkoholtest ergab einen Wert von ca. einem Promille.
Auf Nachfrage,
warum er die Dienstwagen der Bundespolizei besprühte, gab er an, die Tat
aus Frust gegenüber der Polizei ausgeübt zu haben. Zwei
Einsatzfahrzeuge sind aufgrund der Farbschmierereien nicht mehr
fahrtüchtig. Die anderen drei Fahrzeuge müssen entsprechend gereinigt
werden. Die Schadenshöhe wird durch einen Fachdienst ermittelt. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen
Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel, Sachbeschädigung sowie Widerstand
gegen Vollstreckungsbeamte ein. Der Tatverdächtige wurde aufgrund
fehlender Haftgründe entlassen.
(Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin)