Am Dienstag (18.09.) ist eine zunächst beabsichtigte
Personenüberprüfung in Gelsenkirchen derart eskaliert, dass am Ende zwei 23-jährige
Polizeibeamte erheblich verletzt wurden. Einer von ihnen so schwer, dass
er bis auf Weiteres seinen Dienst nicht ausüben kann. Der Tatverdächtige (36) wurde am Mittwoch (19.09.) aus dem Gewahrsam entlassen.
Die Polizei wurde
zunächst von einem Mädchen in einem Park an der Knappschaftsstraße alarmiert. Die 14-Jährige ging dort spazieren und fühlte sich
durch einen 36-jährigen Mann belästigt, der sie trotz gegenteiliger
Aufforderung verfolgte und nach ihrem Namen fragte. Bei einer eingeleiteten Fahndung fanden die Beamten den gesuchten Mann
in einer Grünanlage an der Parkstraße.
Junger Beamter dienstunfähig geschlagen
Als sie ihn ansprachen, griff er
sie sofort und unvermittelt an. Er schlug sie mit einem Stock und trat
nach ihnen. Weiter versuchte er, einem Beamten die Dienstwaffe aus dem
Gürtelholster zu entwenden, was aber nicht gelang. Durch Kopfstöße und
Faustschläge wurden die Beamten an Kopf und Oberkörper verletzt, einer
von ihnen schwer.
Nach Rücksprache mit Behörden entlassen
Schließlich gelang es den Polizisten, den Mann zu
fixieren und in Gewahrsam zu nehmen. Bei seiner Durchsuchung fanden die
Beamten mehrere Messer, Speicherkarten und eine größere Summe Bargeld.
Sie nahmen ihn vorläufig fest. Nach Rücksprache mit den zuständigen
Justizbehörden konnte er das Gewahrsam bereits am Mittwoch (19.09.) wieder verlassen.
Den
Beschuldigten erwarten Strafverfahren wegen gefährlicher
Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, so die Polizei weiter.
(Quelle: mit Polizei Gelsenkirchen, Foto: Symbolbild)