Gegen 10:15 Uhr am Donnerstag (16.08.) wurde die Feuerwehr Bottrop zu einem Gefahrstoffaustritt
am Knappschaftskrankenhaus Bottrop gerufen. Hier war es bei der
Chlorierung eines Therapiebades im Reha-Zentrum zu einer
unvorhergesehenen chemischen Reaktion gekommen. Dabei entstanden giftige
Dämpfe. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der betroffene Bereich
bereits geräumt. Zwei Mitarbeiter des Reha-Zentrums wurden mit
Atemwegsreizungen im Knappschaftskrankenhaus behandelt.
Vorsorglich
wurden die Patienten im Reha-Zentrum in Sicherheit gebracht. Mehrere
Trupps der Feuerwehr gingen unter Chemikalienschutzanzug in das Gebäude
vor. Hierbei konnte im Technikraum Chlor in der Luft nachgewiesen
werden. Mit einem speziellen Entlüftungssystem wurde das Chlorgas aus
dem Keller gesaugt.
Die bei der Reaktion entstandenen 350 Liter
Chemikalien-Wasser-Gemisch wurden nach Absprache mit dem Kanalbetreiber
und der Emscher-Kläranlage mit 10.000 Liter Wasser verdünnt und in die
Kanalisation eingeleitet. Gegen 16:00 Uhr war der Einsatz für die
Feuerwehr beendet. Insgesamt waren ca. 45 Einsatzkräfte der
Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren Altstadt und
Fuhlenbrock an der Einsatzstelle.
(Quelle/Foto: Feuerwehr Bottrop)