Gegen 18:11 Uhr am Donnerstagabend (09.08.) eskalierte eine geplante Autogrammstunde eines Rappers mit kurdischer Abstammung, die in einem Geschäft in den Kölner Arkaden stattfinden sollte. Aufgrund des massiven bzw. unterschätzten Besucherandrangs befürchtete das dortige private Sicherheitspersonal die Auslösung einer Massenpanik, so die Polizei.
„Vor einer Bühne versammelten sich immer mehr Menschen. Dadurch, dass immer mehr Besucher neu dazu kamen, wurde der Druck auf die Personen vorne weiter erhöht“, so ein Sprecher der Polizei Köln.
Man entschied sich, daher die Autogrammstunde abzubrechen. Dies führte dann dazu, dass zig Personengruppen, darunter auch Kinder, unkontrolliert durch das Center strömten. Parallel dazu hatte der Künstler den Bereich über einen Hinterausgang verlassen. Seine Fans suchten das Einkaufszentrum unter den Blicken der dortigen Kunden nach ihm ab und rannten in und durch diverse Bereiche der Arkaden.
Die Polizei musste mit 25 Einsatzfahrzeugen mit über 50 Beamten und einer Einsatzhundertschaft (eHu) ausrücken, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Viele Fans widersetzten sich den Platzverweisen der Polizei, daher wurden mehrere Personen von den Kräften vor Ort in Gewahrsam genommen.
"Erwahrungsgemäß begegnen die Anhänger solcher Rapper der Polizei meistens mit wenig Respekt", so ein Sprecher weiter.
Nach etwa einer Stunde konnte die Lage schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Verletzte gab es, nach den Angaben der Polizeistelle, nicht. (ReA)
(Fotos: Jasmin Zuehlke)