In Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer Kreis) ist am Donnerstagabend (12.07.) gegen 22:00 Uhr eine "inoffizielle Schulabschlussfeier" eskaliert. Die Polizei wurde attackiert und musste Verstärkung rufen.
Ab etwa 22.00 Uhr häuften sich Anrufe von Anwohnern, die sich in ihrer Ruhe gestört fühlten und auf den Alkoholkonsum der Jugendlichen auf einem Sportplatz hinwiesen.
Festgestellt wurde von der Polizei dann etwa 150 Feiernde. Der Sportplatz war mit Müll und Glasscherben übersät. Gegen alle Personen ergingen Platzverweise, denen aber nicht jeder nachkam. Vielmehr gingen von einer Gruppe von 30 Personen verbale Aggressionen und Beleidigungen aus. Dann wurden Steine in Richtung der Beamtinnen und Beamten geworfen und Böller gezündet. Die Einsatzkräfte mussten sich zurück ziehen und Verstärkung anfordern.
Nach Eintreffen mehrerer Streifenwagen, einschließlich eines Diensthundführers, konnten die Platzverweise dann durchgesetzt werden; die Jugendlichen entfernten sich in Richtung Innenstadt.
Der Leiter der Polizeiwache Burscheid, Andreas Weilermann, zeigte sich entsetzt: "Ich bin wirklich schockiert. Diese Form der sozialschädlichen Grenzüberschreitung sowie das aggressive Verhalten gegenüber den einschreitenden Ordnungskräften ist jetzt und in der Zukunft durch und durch inakzeptabel. Nur durch die enge Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt und der Unterstützung durch Beamte aus Wuppertal, konnte noch Schlimmeres verhindert werden."
Die Kreispolizeibehörde hat ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
(Quelle: Polizei, Foto: Symbolbild)