Sonntag, 29. Juli 2018

27 Streifenwagen versuchten halsbrecherische Flucht zu stoppen

Eine lange Verfolgungsfahrt durch das Kölner Stadtgebiet hat sich am Samstagabend (28.07.) ein Autofahrer (54) mit der Polizei geliefert. Nachdem er mehrere Verkehrsunfälle verursacht hatte, stellten die Beamten den 54-Jährigen und nahmen ihn fest. Zwei Polizeibeamte und der Fahrer wurden verletzt. 27 Streifenwagen waren an der Verfolgung beteiligt.


Kurz nach 22:00 Uhr war der Mercedes (mit DO- Kennzeichen) Verkehrsteilnehmern auf der A 4 bei Kerpen aufgrund seiner gefährdenden Fahrweise aufgefallen. Dabei fuhr das Fahrzeug bei ständig wechselnder Geschwindigkeit in starken Schlangenlinien und streckenweise ohne Licht. Als eine Streifenwagenbesatzung den Pkw kontrollieren wollte, ignorierte der Fahrer die Anhaltezeichen. Am Kreuz Köln-Süd verließ er die Autobahn. Unter Missachtung mehrerer roter Ampeln setzte er die halsbrecherische Fahrt in Richtung Innenstadt fort.

Dann prallte der Pkw mit voller Wucht gegen einem Ampelmast. Trotzdem setzte der Fahrer mit seinem beschädigten Wagen die Flucht fort.

An der Einmündung Sandweg/Grüner Brunnenweg rammte der Flüchtende einen geparkten Anhänger. Anschließend gelang es den Polizisten, das Fahrzeug anzuhalten. Trotz der Blockade durch zwei Streifenwagen versuchte der Fahrer, weiter zu flüchten und beschädigte dabei die beiden Dienstfahrzeuge. Anschließend gelang es den Einsatzkräften, den Mann aus seinem Auto zu ziehen. Bei der Festnahme wurde der Pkw-Fahrer ebenso wie zwei Polizeibeamte verletzt.


Später wurde dem mutmaßlich unter Medikamenteneinfluss stehenden Wohnsitzlosen eine Blutprobe entnommen. Die Hintergründe der Verfolgungsfahrt, an der insgesamt 27 Streifenwagen beteiligt waren, sind noch unklar.

Die Polizei Köln sucht Zeugen, die Hinweise zum Fluchtverhalten und zu möglichen weiteren Verkehrsunfällen im Verlauf der Verfolgung machen können. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 0221/229-0 oder per E-Mail poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

(Quelle: Polizei Köln, Fotos: Jasmin)