Freitag, 26. April 2024

Wohnungsbrand mit einer verstorbenen Person in Gladbecker Mehrfamilienhaus – Feuerwehrmann leicht verletzt

Am Freitag, den 26.04.2024, wurde die Feuerwehr Gladbeck zu einem gemeldeten Wohnungsbrand auf die Marcq-En-Baroeul Straße nach Rentfort Nord gerufen. Bei Eintreffen der Feuerwehr war die Küchenscheibe der betroffenen Wohnung im zweiten Obergeschoss bereits zerstört und Feuer und Rauch drangen aus dem Fenster. Aus einem weiteren, auf Kipp stehenden Fenster im vorderen Bereich der Wohnung, trat dichter Rauch aus. In der Brandwohnung wurde eine Person vermisst, alle anderen Bewohner des Gebäudes waren nicht zu Hause oder konnten das Gebäude selbstständig verlassen.

Sofort ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung in die Brandwohnung vor. Die Bewohnerin der Wohnung konnte nicht lebend gerettet werden.

Eine weitere Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung rettungsdienstlich versorgt und in ein Krankenhaus transportiert. Ein Feuerwehrmann ist bei dem Einsatz leicht verletzt worden. Er wurde ins Krankenhaus transportiert, konnte es aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.

Der Einsatz war nach ca. drei Stunden beendet. Im Einsatz waren 41 Kräfte und 10 Fahrzeuge der Hauptwache und der Freiwilligen Feuerwehr. Rettungsdienstlich wurde die Feuerwehr Gladbeck von der Berufsfeuerwehr Bottrop unterstützt.

Zur Brandursachenermittlung ist die Einsatzstelle der Polizei übergeben worden.

(Quelle/ Foto: Feuerwehr Gladbeck)

Schwerer Verkehrsunfall in Bochum - Fahrer stirbt im Krankenhaus, Beifahrer schwer verletzt - Vorbildliche Ersthelfer aber auch Probleme durch Schaulustige - Ein PKW schleudert gegen Hauswand

Am späten Donnerstagabend (25.04.) wurden Rettungskräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes um kurz nach 22 Uhr zu einem schweren Unfall auf die Herner Straße im Bochumer Stadtteil Riemke alarmiert. Als die Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, bot sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Ein zufällig vorbeikommender Notarzt leistete dem leblosen Fahrer sofort erste Hilfe.

Vermutlich hatte der 70-jährige Fahrer eines VW Tiguan aus Gelsenkirchen, der auf der Herner Straße aus der Innenstadt kommend in Richtung Herne fuhr, während der Fahrt das Bewusstsein verloren, beschleunigte den Wagen und kam linksseitig von der Fahrbahn ab. Er durchfuhr den Gegenverkehr und prallte ungebremst in drei geparkte Fahrzeuge, wodurch eines davon gegen eine Hauswand geschleudert wurde.

Glücklicherweise befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Personen auf dem Gehweg. Rettungskräfte reanimierten den Fahrer vor Ort. Der 66-jährige Beifahrer aus Herten erlitt schwere Verletzungen. Während Reanimationsmaßnahmen wurden der lebensgefährlich verletzte Fahrer und der Beifahrer in ein Krankenhaus gebracht. Der 70-Jährige verstarb wenig später im Krankenhaus. Hintergrund ist nach derzeitigem Stand ein internistischer Notfall.

'Problematisch bei der Einsatzstelle war eine große Anzahl Schaulustiger, die die Einsatzmaßnahmen durch Filmen und Fotografieren behinderten und erst durch Einsatzkräfte der Polizei zurückgedrängt werden konnten. Ein Verhalten, das auf Seiten der Feuerwehr immer wieder nur Unverständnis hervorruft!', so die Feuerwehr.

Die Herner Straße wurde in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei dokumentierte den Unfall mittels eines 3D-Scanners.

(Fotos: Michael Weber/ nrw-aktuell.tv)

Dienstag, 23. April 2024

Polizei schießt auf Angreifer in Essen - Mann (26) hielt spitzen Gegenstand in der Hand- Großeinsatz der Polizei

Gegen 19:20 Uhr am Montagabend (22.04.) alarmierte ein Essener die Polizei, weil er seinen gestohlenen Motorroller im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in Essen-Horst erspähte.

Die Besatzung eines Streifenwagens rückte aus, um die Situation zu klären. Noch während die Beamten im Hausflur die Anzeige aufnahmen, vernahmen sie merkwürdige Geräusche aus den oberen Etagen des Gebäudes.

Sie begaben sich daher ins Dachgeschoss. Dort trafen sie einen 26-jährigen Deutschen aus Essen an. Dieser griff die Polizisten unvermittelt an und hielt dabei einen spitzen Gegenstand in der Hand.

Um den Angriff abzuwehren mussten die Polizisten aus ihren Dienstwaffen mehrere Schüsse abgeben, die den Täter an Bein und Gesäß trafen. Er wurde durch die Schüsse schwer verletzt, an der Einsatzstelle versorgt und durch einen Notarzt ins Krankenhaus transportiert.

Aufgrund der Rückmeldung der zuerst eingesetzten Polizeibeamten wurde eine Vielzahl weiterer Einsatzkräfte, unter anderem auch aus umliegenden Städten, alarmiert.

Die genauen Hintergründe des Angriffes sind noch unklar und werden derzeit ergründet. Um neutrale Ermittlungen sicherzustellen, wird die weitere Bearbeitung des Falls durch die Polizei Bochum übernommen.

(Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Montag, 22. April 2024

Essen: Bulldogge greift Hund und dessen 70-jährigen Halter an - Polizei sucht nach unbekannte Hundehalterin

Am Freitag (19. April) gegen 11:00 Uhr ging ein 70-jähriger Essener mit seinem angeleinten Hund in einem Waldstück an der Eschenstraße spazieren. Hierbei kam ihm eine unbekannte Frau mit einem schwarzen angeleinten Labrador und einer freilaufenden braunen Bulldogge entgegen. Die Bulldogge rannte auf den Hund des 70-Jährigen zu, stieß ihn eine Böschung hinunter und biss ihm mehrfach ins Bein und in den Bauch. Nachdem das aggressive Tier von dem verletzten Hund abgelassen hatte, lief dieses auf den 70-jährigen Halter zu. Dieser konnte den Vierbeiner mithilfe eines Regenschirms fernhalten.

Anschließend entfernte sich die unbekannte Besitzerin mit ihren beiden Hunden fußläufig in Richtung Walpurgistal. Der 70-jährige Essener eilte mit seinem verletzten Tier zu einem nahegelegenen Tierarzt. Bei der Untersuchung wurden starke Verletzungen festgestellt, so dass das Tier umgehend behandelt werden musste.

Die Besitzerin der Bulldogge wurde wie folgt beschrieben:

  • Ca. 40 Jahre alt
  • Ca. 1,70 - 1,75 m groß
  • Lange braune Haare
  • Phonetischer Name der Bulldogge: "Vito"

Wenn Sie Hinweise zur gesuchten Tierhalterin geben können, melden Sie sich bitte bei der Polizei Essen telefonisch unter 0201/829-0 oder schicken Sie eine E-Mail an hinweise.essen@polizei.nrw.de.

(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)

Sonntag, 21. April 2024

Schwerer Reisebusunfall auf der A45 bei Olpe - 27 verletzte Jugendliche, davon vier schwer - Busfahrer leicht verletzt - Autobahn Richtung Dortmund gesperrt

Am Sonntag (21.4.2024) um 6.27 Uhr verunglückte auf der Autobahn 45 bei Wenden (Kreis Olpe im Sauerland) ein Reisebus mit 74 Insassen, darunter 67 Schülerinnen und Schüler und fünf Lehrkräfte einer Schule in Marburg sowie der Fahrer. Bei diesem Verkehrsunfall wurden vier Jugendliche (drei Mädchen, ein Junge) schwer verletzt. Sie werden stationär in einem Krankenhaus behandelt. Lebensgefahr besteht nicht. 23 Schülerinnen und Schüler erlitten leichte Verletzungen (16 Mädchen, 7 Jungen). Auch sie wurden medizinisch versorgt. Die verletzten Jugendlichen sind 14 und 15 Jahre alt.

Mit leichten Verletzungen wurde auch der 54-jährige Busfahrer in ein Krankenhaus eingeliefert. Die fünf Lehrkräfte des Gymnasiums in Marburg blieben unverletzt.

Ein spezialisiertes Verkehrsunfallaufnahme-Team des Polizeipräsidiums Dortmund sichert Spuren am Unfallort, was mehrere Stunden dauern wird. Zur Unfallursache kann die Polizei aktuell keine Angaben machen.

Für die Bergung des auf der Seite liegenden Busses muss die Autobahn 45 heute in Richtung Dortmund voll gesperrt werden. Der Verkehr wird dann an der Anschlussstelle Siegen abgeleitet. Der genaue Zeitpunkt steht aktuell (11:50 Uhr) noch nicht fest. Die Polizei bittet Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, auf aktuelle Verkehrsdurchsagen zu achten und den Bereich zu umfahren.

Die Fahrt mit dem Ziel England wurde abgebrochen. Aktuell wird die Rückfahrt nach Marburg organisiert. Mehrere Eltern haben ihre Kinder bereits abgeholt. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und das Krankenhaus betreuen und versorgen die Jugendlichen. Dafür ist im Krankenhaus auch psychologisch geschultes Personal im Einsatz.

An dem Einsatz beteiligt sind das für die A45 zuständige Polizeipräsidium Dortmund, die Autobahnpolizeiwache Freudenberg, die Polizei Siegen, Feuerwehr und Rettungsdienst Siegen und die Autobahnmeisterei Freudenberg.

(Quelle: Polizei Dortmund, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)

Düsseldorf: Mehrere Personen stören Polizeieinsatz - Mann wirft mit Glas und tritt nach Beamten - Zwei Polizisten verletzt - Randalierer in Gewahrsam

Als gestern Abend (20.04.) Polizistinnen und Polizisten der Bereitschaftspolizei einen Rettungswagen aus der Altstadt lotsen wollten, stellten sich mehrere Personen in den Weg und behinderten den Einsatz. Ein Mann schmiss ein Glas auf einen Polizisten und trat nach einem weiteren.

Beide Beamte wurden im Gesicht verletzt. Einer war anschließend nicht mehr dienstfähig. Bei den darauffolgenden Maßnahmen konnte der Randalierer in einer nahegelegenen Kneipe angetroffen und in Gewahrsam genommen werden. Auch hier leistete er Widerstand.

Beamte der Bereitschaftspolizei beabsichtigten gestern Abend einen Rettungswagen rückwärts aus der Kurze Straße zu lotsen. Dabei versperrte ihnen eine Gruppe von Randalierern mit Fußballbezug den Weg. Als die Polizisten die Personen ansprachen und zur Seite schoben, warf ein Mann mit einem Glas und traf einen Beamten im Gesicht.

Einen weiteren Polizisten trat er ins Gesicht. Im Anschluss begab sich die Gruppe in eine nahegelegene Kneipe. Mit starken Kräften wurde das Lokal aufgesucht und geräumt, wobei sich die Gruppe kooperativ zeigte und friedlich verhielt.

Der Tatverdächtige hatte versucht, sich im Keller vor der Polizei zu verstecken. Der 23-jährige Deutsche wurde in Gewahrsam genommen, wobei er Widerstand leistete. Die beiden verletzten Polizisten mussten medizinisch versorgt werden. Einer von ihnen war nicht mehr dienstfähig. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

(Quelle: Polizei Düsseldorf, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)

Voerde: LKW verliert beim Be-Entladen Bodenhaftung - Führerhaus stand senkrecht nach oben - Personenrettung aus luftiger Höhe

Zu einem spektakulären Rettungseinsatz wurden am Freitagabend (19.04.), gegen 21:40 Uhr, die Voerder Feuerwehreinheiten gerufen. Ein Fahrer eines Baustellenfahrzeugs hatte via Mobiltelefon den Notruf gewählt.

Den eintreffenden Feuerwehrkräften bot sich ein skurriles Bild. An der Frankfurter Straße in Möllen an der Emschermündungs - Baustelle hatte der Fahrer eines LKW-Absetzkipper offenbar beim Be-Entladen die Bodenhaftung verloren, so dass das Führerhaus senkrecht nach oben stand.

Um nun aus seiner misslichen Lage befreit zu werden, wählte der Fahrer die Notrufnummer 112. Via Drehleiter gelang es den Einsatzkräften den Fahrer sicher zu Boden zu bringen.

Nach ca. einer Stunde war dann der Einsatz der eingesetzten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Voerde beendet.

(Quelle/ Foto: Feuerwehr Voerde)

Mittwoch, 17. April 2024

Großrazzia gegen organisierte Schleuserkriminalität - Durchsuchungen in acht Bundesländern - Über 1000 Beamte im Einsatz - Zehn Haftbefehle vollstreckt

Das Ermittlungsverfahren der bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) richtet sich gegen Mitglieder einer international agierenden Schleuserbande. Unter der Federführung der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Köln durchsuchen seit dem frühen Morgen über 1000 Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft insgesamt 101 Wohn- und Geschäftsräume, darunter auch zwei Rechtsanwaltskanzleien.

Unter Ausnutzung der Sonderregelungen für ausländische Fachkräfte soll die mutmaßliche Schleuserbande etwa 350 zumeist chinesischen Staatsangehörigen gegen Zahlung fünf- und sechsstelliger Eurobeträge zu Unrecht Aufenthaltserlaubnisse verschafft haben.

In diesem Zusammenhang wurden heute Morgen (17.04.2024) zehn Beschuldigte festgenommen, gegen die im Vorfeld Haftbefehle erwirkt worden waren, darunter auch ein Rechtsanwalt und eine Rechtsanwältin. Ziel der Maßnahmen ist es zudem, Beweismittel und Vermögenswerte zu sichern.

Die Maßnahmen werden in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern durchgeführt.

(Quelle: Bundespolizei, Fotos (Solingen): Justin Brosch/ nrw-aktuell.tv)