Sonntag, 14. Dezember 2025

Düsseldorf Hafen: Zwei Menschen durch Schüsse schwer verletzt - Tatverdächtiger festgenommen - Mordkommission eingerichtet

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln seit den frühen Sonntagmorgenstunden (14.12.) wegen eines versuchten Tötungsdelikts im Hafen. Vor einer Gaststätte war es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen, in deren Verlauf zwei Männer durch Schüsse verletzt wurden. Ein Tatverdächtiger konnte vor Ort vorläufig festgenommen werden.

Gegen 00:15 wurden der Polizei Schussgeräusche aus dem Bereich "Neuer Zollhof" gemeldet. Vor Ort trafen die eingesetzten Streifenteams zwei 19- und 54-jährige Männer mit Schussverletzungen an. Diese wurden umgehend durch Rettungskräfte in Kliniken gebracht, Lebensgefahr kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Nach den ersten Ermittlungen war es aus bislang unklarer Ursache zu einem zunächst verbalen Streit zwischen einem Türsteher und einer mehrköpfigen Personengruppe gekommen. Dieser mündete offenbar schließlich in den mehrfachen Schussabgaben. Als Tatverdächtiger wurde der Türsteher, ein 49 Jahre alter Grieche, vorläufig festgenommen. Die Polizei stellte eine Schusswaffe sowie ein Messer sicher. Die Ermittlungen dauern an.

(Quelle: Polizei Düsseldorf, Fotos: Patrick Schüller/ nrw-aktuell.tv)

Samstag, 13. Dezember 2025

Versuchter Mord in Bergkamen - Öffentlichkeitsfahndung nach dem 20-jährigen Tatverdächtigen - Mutter (26) und ihre vier Kinder (3–8 Jahre) mit Messer schwerst verletzt

Update: Die Polizei konnte den 20-jährigen Tatverdächtigen in Bergkamen festnehmen. Er wird morgen (14.12.) dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Die Öffentlichkeitsfahndung wird hiermit zurückgenommen.

Am 13.12.2025, gegen 05:30 Uhr, kam es in einer Wohnung in der Zentrumstraße in Bergkamen-Weddinghofen zu einem versuchten Tötungsdelikt durch den 20-Jährigen Beschuldigten. Hierbei wurde die 26-jährige Wohnungsinhaberin, sowie deren vier Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren durch Messerstiche und -schnitte schwerst verletzt.

Der namentlich bekannte Beschuldigte flüchtete vom Tatort in unbekannte Richtung. Hier geht es zu den Fotos: https://polizei.nrw/fahndung/189141

Wer kann Angaben zum Aufenthaltsort des Beschuldigten machen?

Bei Antreffen des Beschuldigten sprechen Sie diesen bitte nicht persönlich an, sondern wählen Sie umgehend den Notruf der Polizei (110)!

(Quelle/ Foto: Polizei Dortmund)

Freitag, 12. Dezember 2025

Tödlicher Verkehrsunfall in Kamen: Junge (14) von Linienbus erfasst - Notfallseelsorger im Einsatz

Am späten Freitagnachmittag (12.12.) kam es in Kamen (Kreis Unna) zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Nach bisherigem Kenntnisstand war ein 14-jähriger Junge mit seinem Fahrrad und einem Begleiter unterwegs.

Gegen 17 Uhr bog ein Linienbus von der Lünener Straße auf ein Betriebsgelände ab und erfasste dabei den Jugendlichen, der offenbar übersehen wurde. Alarmierte Rettungskräfte leiteten umgehend Reanimationsmaßnahmen ein. Der 14-Jährige erlag jedoch noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Der Begleiter des Jungen sowie der Busfahrer standen unter Schock. Die Feuerwehr errichtete einen Sichtschutz, der Unfallbereich wurde weiträumig abgesperrt.

Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Recklinghausen sicherte die Unfallspuren vor Ort. Auch Notfallseelsorger waren im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.

(Foto: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Motorsäge steckte noch im Stamm: Polizei erwischt Baumdieb (76) auf frischer Tat in Neuss

Am Donnerstagnachmittag, 11. Dezember, beobachtete ein Zeuge offenbar mehrere Personen, die in einem Waldstück in Neuss-Holzheim Bäume fällten, und allarmierte die Polizei.

Die gegen 15:50 Uhr hinzugezogenen Beamten trafen in dem genannten Wald tatsächlich auf einen Verdächtigen, einen 76-Jährigen Mann deutscher und polnischer Staatsbürgerschaft.

Dieser gab an, gemeinsam mit zwei weiteren Personen hier Brennholz beschaffen zu wollen. Zu diesem Zeitpunkt steckte eine Kettensäge in einem Baum. Dieser musste durch die ebenfalls hinzugezogene Feuerwehr gefällt werden, um die Verkehrssicherheit zu garantieren.

Außerdem konnten Beschädigungen an mehreren anderen Bäumen festgestellt werden. Ob diese ebenfalls mit der illegalen Fäll-Aktion im Zusammenhang stehen, ist noch nicht klar. Das Kriminalkommissariat 22 hat die Ermittlungen aufgenommen.

(Quelle: Polizei Neuss, Fotos: Jan Ohmen / nrw-aktuell.tv)

Donnerstag, 11. Dezember 2025

NRW-Kommunen wollen Rettungseinsätze ohne Krankenhaustransport künftig Bürgern berechnen

Mehrere Städte in Nordrhein-Westfalen planen einen bemerkenswerten Kurswechsel bei der Finanzierung ihres Rettungsdienstes. Erstmals sollen Bürgerinnen und Bürger Rechnungen für Einsätze erhalten, bei denen der Rettungswagen zwar ausrückt, der Einsatz jedoch nicht in einem Transport ins Krankenhaus endet. Damit reagieren die Kommunen auf wachsende finanzielle Belastungen und eine zunehmend angespannte Haushaltslage.

Immer mehr Einsätze ohne Transport und ohne Kostendeckung

Der Anteil sogenannter Fehlfahrten ist in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen. In vielen Fällen reicht eine Behandlung am Einsatzort aus, oder die betroffene Person kann zu einer Arztpraxis weiterverwiesen werden. Nach Angaben der Kommunen betrifft das inzwischen rund jeden fünften Alarm. Diese Einsätze verursachen hohe Kosten, werden aber von den Krankenkassen nur dann vollständig übernommen, wenn ein Transport ins Krankenhaus erfolgt.

Was lange Zeit durch Vereinbarungen zwischen Städten und Kassen mitfinanziert wurde, soll nun neu geregelt werden. Die Krankenkassen wollen Fehlfahrten nicht mehr pauschal in ihre Erstattungen einbeziehen. Für viele Kommunen entsteht dadurch eine wachsende Lücke zwischen den tatsächlichen Kosten des Rettungsdienstes und den Einnahmen.

Beispiel Stadt Essen: Neue Gebührenordnung ab 2026

Die Stadt Essen gehört zu den ersten Kommunen, die konkrete Schritte einleiten. Ab 2026 sollen Patientinnen und Patienten bei solchen Einsätzen einen Eigenanteil zahlen müssen. Berechnungen der Stadtverwaltung zeigen, dass ein Rettungswageneinsatz künftig zu rund einem Viertel privat zu tragen wäre. Auch einfache Krankentransporte würden nicht mehr vollständig erstattet.

Betroffene müssten die Rechnungen zunächst begleichen und anschließend bei ihrer Krankenkasse die Erstattung des Kassenanteils beantragen, ein Verfahren, das zusätzlichen Aufwand bedeutet und für manche zu finanzieller Unsicherheit führen dürfte.

Kommunale Warnung vor Millionenlöchern

Städtevertreter sehen die Ursache der Misere in starren bundesrechtlichen Vorgaben. Die Finanzierung des Rettungsdienstes orientiert sich rechtlich am klassischen Transportfall. Moderne Einsatzrealität, deutlich mehr Hilfeleistungen ohne Krankenhausfahrt, spiegelt dieses System kaum wider. Dadurch ergeben sich für die Kommunen finanzielle Risiken, die teils in die Millionen gehen.

Besonders Städte, die ohnehin unter strengen Sparauflagen stehen, erklären, dass sie die entstehenden Defizite nicht mehr auffangen können. Der Ruf nach einer Neuverhandlung zwischen Land, Kommunen und Krankenkassen wird entsprechend lauter.

Sorge vor einem Vertrauensverlust

Neben der finanziellen Frage treibt die Kommunen eine weitere Sorge um: Bürgerinnen und Bürger könnten künftig zögern, im Notfall den Rettungsdienst zu rufen, weil sie eine Rechnung fürchten. Schon jetzt diskutieren Experten, wie sich dieses Spannungsfeld zwischen Kostendruck und Versorgungssicherheit auflösen lässt.

(Unterstützt durch KI, Foto: Symbolbild / nrw-aktuell.tv)

Überfall in Mönchengladbach: Vier Hausbewohner attackiert – Ein Tatverdächtiger schwer verletzt - Anwohner berichten von Schussgeräuschen

Am Mittwochnachmittag (10.12.) kam es gegen 17:15 Uhr zu einem schweren Überfall auf ein Wohnhaus am Adolf-Kempken-Weg. Vier Bewohner im Alter zwischen 34 und 82 Jahren wurden von zwei Tätern attackiert. Nach ersten Informationen der Polizei wurde der 82-jährige Hausbewohner dabei leicht verletzt.

Kurz nach dem Notruf rückte ein Großaufgebot der Polizei an. Die Beamten konnten beide Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Einer der Männer erlitt dabei schwere Verletzungen. Anwohner berichteten anschließend von lauten Geräuschen, die sie als Schüsse wahrgenommen hatten. Die Polizei stellte jedoch klar, dass keine Schusswaffe eingesetzt wurde.

Der schwerverletzte Tatverdächtige wurde nach einer notärztlichen Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht; eine Lebensgefahr kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Die eingesetzten Polizeikräfte blieben unverletzt.

Die vier betroffenen Bewohner des Hauses wurden nach dem Vorfall psychologisch betreut.

Die Hintergründe des Überfalls sowie der genaue Tathergang sind aktuell noch unklar. Die Polizei hat umfangreiche Ermittlungen aufgenommen.

(Fotos: Jan Ohmen / nrw-aktuell.tv)

Sonntag, 7. Dezember 2025

Chaos nach Demonstration in Essen: Mann mit Messer niedergestochen

Dramatische Szenen am Abend rund um den Essener Hauptbahnhof am Sonntagabend (07.12.). In unmittelbarer Nähe des Weihnachtsmarktes ist ein junger Mann mit mehreren Messerstichen schwer verletzt worden. Augenzeugen berichten, der Mann sei von hinten attackiert worden und anschließend am Treppenzugang zur U-Bahn blutend zu Boden gegangen.

Das Opfer wurde noch vor Ort erstversorgt und anschließendin ein Krankenhaus transportiert. Der Vorfall ereignete sich kurz nach dem Ende einer Großdemonstration in der Essener Innenstadt. Ein syrischer Veranstalter hatte den Aufzug zum Jahrestag des Sturzes von Baschar al-Assad angemeldet. Statt der ursprünglich angekündigten 2.500 Teilnehmer sollen nach Polizeiangaben jedoch deutlich über 10.000 Menschen in die Stadt gekommen sein.

Während des Aufzugs kam es immer wieder zu Zwischenfällen. Pyrotechnik wurde gezündet, es sollen unerlaubte Fahnen gezeigt worden sein, zudem kam es zu Autokorsos durch die City. Die Polizei war deshalb mit zahlreichen Einsatzkräften, Hundertschaften sowie Rettungsdienst und Feuerwehr vor Ort. Nach Beendigung der Demonstration drängten Tausende Menschen in Richtung Hauptbahnhof.

Aufgrund der großen Menschenmengen wurde die Situation zunehmend unübersichtlich. Zeugen berichten von Gedränge und erneutem Abbrennen von Böllern. Die Polizei sperrte daraufhin umliegende Straßen und versetzte Einsatzkräfte in Schutzkleidung. Wenig später die Messerattacke. Noch ist unklar, ob Täter oder Opfer im Zusammenhang mit der vorangegangenen Demonstration standen.

Die Polizei hat den Bereich großräumig abgesperrt. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen, der Tatort wurde kriminaltechnisch untersucht. Einsatzkräfte kontrollierten mehrere Personen im Umfeld, um mögliche Tatverdächtige zu identifizieren.

(Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Samstag, 6. Dezember 2025

Massiver Wasserrohrbruch in Essen - Überflutete Senke stoppt Limousine - Feuerwehr am Stadion an der Hafenstraße im Einsatz

Am frühen Freitagmorgen (06.12.) wurde die Feuerwehr Essen zu einer ungewöhnlichen technischen Hilfeleistung auf die Hafenstraße im Bereich des Stadions alarmiert. Aufgrund eines Wasserrohrbruches war eine Senke der Straße vollständig überflutet. Aus bislang ungeklärter Ursache versuchte dennoch der Fahrer einer silbernen Limousine, die überflutete Stelle zu durchfahren. Das Vorhaben missglückte: Das Fahrzeug erlitt einen technischen Defekt und kam in der Wasserfläche zum Stillstand.

Die beiden Insassen retteten sich auf das Fahrzeugdach, konnten die überflutete Fahrbahn jedoch nicht eigenständig verlassen und setzten einen Notruf ab. Die zuerst eingetroffenen Kräfte der Feuerwehr forderten einen geländefähigen Pickup der Nachbarwache an. Mit diesem konnten die Einsatzkräfte die Wasserfläche gefahrlos passieren, die beiden Personen aufnehmen und sicher aus dem Gefahrenbereich bringen.

Im weiteren Verlauf öffnete die Feuerwehr die durch den Wassereinbruch verstopften Kanäle der überfluteten Senke, sodass das Wasser zügig ablaufen konnte. Durch den Wasserrohrbruch sind sowohl das Stadion an der Hafenstraße als auch ein angrenzendes Gewerbeobjekt betroffen. Die Stadtwerke Essen arbeiten im Laufe des Tages an der Behebung der Störung.

Im Einsatz waren die Feuerwachen Stadthafen und Altenessen sowie die Freiwillige Feuerwehr Essen-Borbeck. Die Einsatzdauer betrug etwa zwei Stunden.

(Quelle, Foto: Feuerwehr Essen)