Mittwoch, 19. November 2025

Oberhausen: Linienbus kracht in Wohnhaus - Massenanfall von Verletzten ausgelöst

Am Mittwochabend, den 19. November 2025, wurde die Feuerwehr Oberhausen um 18:07 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Lehmbachstraße alarmiert. Ein Linienbus war aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen, kollidierte dabei mit drei PKW und kam schließlich im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses zum Stehen.

Aufgrund der ersten Meldungen, die von mehreren Betroffenen sowie einer möglicherweise eingeklemmten Person sprachen, wurde der Einsatz unter dem Stichwort "Massenanfall von Verletzten" geführt. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst Oberhausen rückten mit einem Großaufgebot zur Einsatzstelle aus.

Vor Ort konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Entgegen der ersten Meldung war der Busfahrer nicht eingeklemmt und konnte ohne technische Rettungsmaßnahmen aus dem Fahrzeug befreit werden. Neben dem Fahrer befanden sich nach bisherigen Erkenntnissen mindestens fünf weitere Fahrgäste im Bus. Außerdem war die Fahrerin eines beteiligten PKW verletzt.

Der Rettungsdienst untersuchte alle Verletzten und musste vier Personen zur weiteren Kontrolle in umliegende Krankenhäuser transportieren. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt.

Der Aufprall des Busses verursachte erhebliche Schäden am Eingangsbereich des betroffenen Mehrfamilienhauses. Aus Sicherheitsgründen räumte die Feuerwehr das Gebäude und zog einen Statiker zur Beurteilung hinzu. Dieser konnte Entwarnung geben: Das Gebäude war nicht einsturzgefährdet und bleibt bewohnbar. Der beschädigte Eingangsbereich wurde jedoch mit Baustützen der Feuerwehr gesichert.

Die unverletzten Fahrgäste sowie die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses wurden während der Einsatzmaßnahmen in einem von der STOAG bereitgestellten Bus betreut und vor den Witterungseinflüssen geschützt.

Die Polizei war zur Unfallaufnahme vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Sterkrade stellte während des laufenden Einsatzes den Grundschutz im nördlichen Stadtgebiet sicher.

(Quelle: Feuerwehr Oberhausen, Fotos: Vincent Kempf / nrw-aktuell.tv)

Montag, 17. November 2025

Bochum: 12-Jährige greift Polizisten mit Messern an - Mädchen durch Schusswaffengebrauch der Polizei schwer verletzt - Mordkommission eingerichtet

Am frühen Montagmorgen (17. November) gegen 0:30 Uhr fuhren Einsatzkräfte der Polizei Bochum zu einem Mehrfamilienhaus an der Reichsstraße, da sich dort eine Vermisste aufhalten sollte. Die 12-Jährige mit deutscher und serbischer Staatsangehörigkeit war aus einer Wohngruppe abgängig und ist auf lebenswichtige Medikamente angewiesen, die sie möglicherweise über einen längeren Zeitraum nicht eingenommen hatte. Im Laufe des Vortages wurde sie durch ihre Betreuer letztmalig gesehen und als vermisst gemeldet. Der Mutter waren bereits im Vorfeld das Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die erkrankte und gehörlose 12-Jährige entzogen worden. Bei dem Einsatzort handelt es sich um die Wohnung der Mutter, die ebenfalls gehörlos ist.

Da die Wohnungstür zunächst nicht geöffnet wurde, aber Geräusche aus der Wohnung zu hören waren, forderten die Einsatzkräfte einen Schlüsseldienst an. Noch vor Eintreffen des Schlüsseldienstes öffnete die Mutter den Beamten gegen 1:30 Uhr die Tür. Während der Sachverhaltsklärung und Absuche der Wohnung trafen die Einsatzkräfte auf die 12-Jährige, die mit zwei Messern in der Hand auf die Polizisten zu ging. Um einen drohenden Angriff mit den Messern abzuwehren, setzten die Polizisten nach erstem Erkenntnisstand zeitgleich das Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) und die Schusswaffe ein.

Die Polizisten leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe. Ein Notarzt brachte die 12-Jährige in ein nahegelegenes Krankenhaus, wo sie aktuell intensivmedizinisch versorgt wird.

Noch in der Nacht hat eine Mordkommission der Polizei Essen die Ermittlungen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Bochum übernommen.

(Quelle: Polizei Essen, Foto: Justin Brosch/ nrw-aktuell.tv)

Samstag, 15. November 2025

Platzsturm und Ausschreitungen nach Niederrheinpokalspiel in Meerbusch - Wuppertaler stürmen nach Niederlage in den Innenraum - Polizei setzt Schlagstock und Pfefferspray ein - Sechs Verletzte

Bei einem Niederrheinpokalspiel zwischen dem FC Büderich - Wuppertaler SV am Samstag (15.11.) kam es zu einem Platzsturm der Wuppertaler Fans. Kurz vor Schluss schoss der FC Büderich das Tor zum 1:0. Daraufhin stürmten etwa 40 Wuppertaler Fans in den Innenraum und warfen mit Metallstangen und Sitzschalen um sich. Durch das sofortige und konsequente Einschreiten der polizeilichen Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen der Störer auf Unbeteiligte verhindert werden.

Da die Störer weiterhin Metallgitter und andere metallischen Gegenstände in Richtung der Einsatzkräfte warfen, wurden Schlagstock und Pfefferspray eingesetzt und Verstärkungskräfte aus umliegenden Behörden angefordert. Die Störer konnten durch die Polizei zur Identitätsfeststellung zur Einleitung entsprechender Strafverfahren vorläufig festgesetzt werden.

Polizeibeamte wurden dabei nicht verletzt. Sechs Störer erlitten durch den Einsatz des Pfeffersprays leichte Augenreizungen und wurden durch Rettungskräfte erstversorgt.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Störer mit Bussen nach Wuppertal zurückgebracht. Strafverfahren wegen Landfriedensbruch wurden eingeleitet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

(Quelle: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss, Fotos: Jan Ohmen/ nrw-aktuell.tv)

Freitag, 14. November 2025

Düsseldorf: Explosion in Obdachlosenunterkunft - Eine verletzte Person - Feuerwehr mit großem Aufgebot im Einsatz

Am Freitagabend (14.11.) kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Explosion in einer Obdachlosenunterkunft in Düsseldorf-Oberbilk. Bei dem Einsatz wurde eine Person leicht verletzt. Die Feuerwehr Düsseldorf war mit einer großen Anzahl von beruflichen und freiwilligen Einsatzkräften vor Ort im Einsatz.

Die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf wurde am Freitag den 14.11.2025 um 20:46 Uhr über die automatische Brandmeldeanlage einer Obdachlosenunterkunft in Düsseldorf-Oberbilk über ein Brandereignis informiert. Als sich die ersten Einsatzkräfte auf den Weg in die Markenstraße befanden, meldeten Anrufer der Leitstelle das es zu einer Verpuffung/Explosion in dem Gebäude gekommen sei.

Umgehend alarmierte die Leitstelle weitere Einsatzkräfte, darunter auch Einheiten der freiwilligen Feuerwehr, in die Markenstraße. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, konnten diese das Meldebild bestätigen. Umgehend entsandte der Einsatzleiter mehrere Einsatzkräfte in das Gebäude um nach Personen zu suchen und etwaige Folgebrände zu löschen.

Ein Großteil der Bewohner hatte bereits vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude selbstständig verlassen. Für die Bewohner stand für die Dauer des Feuerwehreinsatzes ein Bus der Feuerwehr Düsseldorf bereit in welchem die Bewohner gesammelt und untersucht werden konnten. Nach erfolgter Kontrolle des betroffenen Gebäudes sowie der Nachbargebäude konnte durch das Bauaufsichtsamt eine erste Begutachtung der Schäden durchgeführt werden.

Ein Bewohner wurde mit leichten Verletzungen in ein Düsseldorfer Krankenhaus durch den Rettungsdienst transportiert. Da die Gasversorgung des Gebäudes in Absprache mit den Stadtwerken abgestellt wurde, sind die Bewohner auf andere Einrichtungen innerhalb der Stadt Düsseldorf verteilt worden. Die letzten der rund 80 Einsatzkräfte machten sich nach fast 2 Stunden auf den Rückweg zu ihren Standorten.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Zur Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden.

(Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Fotos: Patrick Schüller / nrw-aktuell.tv)

Computerbetrug und Geldwäsche: Polizei und Staatsanwaltschaft vollstreckten 13 Durchsuchungsbeschlüsse und vier Haftbefehle u.a. im Ruhrgebiet - Schadenshöhe über 750.000 Euro - Polizei gibt Hinweise zu Schockanrufen

Am Donnerstagnachmittag (13. November) durchsuchte die Polizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft Dortmund mehrere Bürogebäude und Wohnungen im Ruhrgebiet. Die Durchsuchungen fanden aufgrund von Ermittlungen im Bereich Computerbetrug und Geldwäsche statt. Ab 14:30 Uhr vollstreckten Polizei und Staatsanwaltschaft insgesamt 13 Durchsuchungsbeschlüsse und vier Haftbefehle. Die Maßnahmen fanden u.a. in Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Düsseldorf und Bremen statt. Die Polizei nahm außerdem weitere Personen vorläufig fest.

Der Tätergruppierung werden banden- und gewerbsmäßiger Computerbetrug und Geldwäsche vorgeworfen. Insgesamt gehen die ermittelnden Behörden derzeit von einem Schaden von über 750.000EUR aus.

Die Täter haben sich unter anderem am Telefon als falsche Bankmitarbeiter ausgegeben und auf diese Weise Geld erbeutet. Bei den Durchsuchungen konnten die Einsatzkräfte eine umfangreiche Anzahl an Mobiltelefonen und Laptops sicherstellen. Außerdem stellten sie nach ersten Erkenntnissen Bargeld im niedrigen fünfstelligen Bereich sowie hochwertige Uhren sicher. Bei zwei Tätern beschlagnahmten Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund von Arrestbeschlüssen drei hochwertige Fahrzeuge (Porsche, Audi und Mercedes).

Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit noch an.

Hinweise zu Schockanrufen

Schockanrufe sind betrügerische Kontaktversuche, bei denen Täter unter Furcht, Druck oder vermeintlichen Notlagen versuchen, Geld oder sensible Daten zu erlangen. Typische Merkmale sind unerwartete Anrufer, die sich als Verwandte, Polizeibeamte oder andere Vertrauenspersonen ausgeben. Die Anrufer verlangen unter zeitlichem Druck, Drohungen oder Bitten, persönliche Informationen am Telefon preiszugeben.

Wichtig ist

Legen Sie bei Verdacht sofort auf, prüfen Sie die Situation und kontaktieren Sie bei echten Notlagen den Notruf 110. Ernsthafte Institutionen holen niemals Geld über das Telefon ein oder fordern sensible Daten wie Kontodaten, TANs oder PINs. Verstehen Sie Schockanrufe als koordinierte Masche, die oft mehrere Anrufer oder gefälschte Identitäten nutzt, um Vertrauen zu gewinnen.

Die Polizei rät daher: Niemals persönliche Daten am Telefon herausgeben, Bankgeschäfte nicht direkt am Telefon durchführen und bei Unsicherheit lieber die Stimmen und Inhalte prüfen statt sofort zu handeln.

(Quelle: Polizei Dortmund, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)

Montag, 10. November 2025

Düsseldorf: Mutmaßlicher Raub - Flucht-Pkw landet auf Dach - Festnahmen

Nach einem mutmaßlichen Raubdelikt kam es in der Düsseldorfer Innenstadt zu einer Verfolgungsfahrt. Der Fahrer des Flucht-Pkw verlor hierbei die Kontrolle über das Auto, sodass sich der Wagen am Fürstenplatz überschlug und auf dem Dach liegen blieb.

Einer Streifenwagenbesatzung beobachtete in der Nacht zu Montag (10.11.) auf der Karlstraße einen mutmaßlichen Raub. Hierbei schlug ein 15-jähriger Tatverdächtiger eine Frau und entwendete ihre Handtasche. Der 15-Jährige stieg unmittelbar danach in einen wartenden Pkw, der daraufhin in Richtung Graf-Adolf-Platz flüchtete.

Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, doch der Fahrer des Pkw, nach ersten Ermittlungen ein 21-jähriger Bulgare, missachtete sämtliche Anhaltezeichen, beschleunigte das Fahrzeug stark und versuchte sich der Kontrolle durch die Polizisten zu entziehen. Hierbei fuhr der Pkw mit zum Teil rund 100 km/h durch die Innenstadt. Am Fürstenplatz verlor der Fahrer dann in einer Rechtskurve die Kontrolle über das Fahrzeug.

Der Wagen, ein VW Polo, kollidierte mit mehreren Fahrradbügeln und den daran angeschlossenen Fahrrädern sowie einem Verkehrszeichen. Der Wagen kam auf dem Dach zum Liegen. Das Duo konnte von den Einsatzkräften festgenommen werden.

Ein freiwilliger Drogenvortest schlug sowohl bei dem 15-Jährigen als auch bei dem 21-Jährigen positiv an. Beiden wurden Blutproben entnommen. Im Rahmen der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass das Fluchtfahrzeug wenige Tage zuvor als gestohlen gemeldet worden war. Ob die beiden Tatverdächtigen auch für den Kfz-Diebstahl in Frage kommen, ist Teil der weiteren Ermittlungen. Der 21-Jährige soll heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

(Quelle: Polizei Düsseldorf, Foto: Patrick Schüller / nrw-aktuell.tv)

Sonntag, 9. November 2025

Düsseldorf: Frau von Ehemann getötet - Tatverdächtiger fügt sich lebensgefährliche Verletzungen zu und informiert Polizei

Gegen 23:55 Uhr meldete sich der spätere 79-Jährige Tatverdächtige über den Notruf bei der Polizei Düsseldorf und gab an, dass er soeben seine Ehefrau getötet habe. Ferner gab er an, dass er versucht habe, sich selbst zu töten.

An der Wohnanschrift des Tatverdächtigen fanden Einsatzkräfte den leblosen Körper seiner 77-jährigen Ehefrau. Der 79-Jährige hatte sich selbst lebensgefährliche Verletzungen zugefügt. Er kam mit einem Rettungswagen zunächst zur intensivmedizinischen Versorgung in ein Krankenhaus.

Die Staatsanwaltschaft und eine Mordkommission der Polizei Düsseldorf haben die Ermittlungen aufgenommen. Der Beschuldigte wird heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über den Antrag der Staatsanwaltschaft zur Anordnung der Untersuchungshaft entscheiden wird.

(Quelle: Polizei Düsseldorf, Fotos: Patrick Schüller / nrw-aktuell.tv)

Schwerer Verkehrsunfall mit Streifenwagen auf der A40 bei Bochum

Auf der Autobahn 40 ist es am frühen Sonntagmorgen (09.11.) zu einem schweren Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Streifenwagens der Autobahnpolizei Dortmund gekommen.

Nach ersten Erkenntnissen wollten die Beamten kurz nach 6 Uhr in Fahrtrichtung Essen, in Höhe des Ruhrstadions, ein Fahrzeug anhalten. Während der anschließenden Nacheile kam der Streifenwagen aus bislang ungeklärten Gründen gegen 6.14 Uhr von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf der Seite liegen.

Die beiden Polizeibeamten im Fahrzeug konnten sich eigenständig aus dem Wrack befreien. Rettungskräfte und Feuerwehr trafen kurz darauf an der Unfallstelle ein, versorgten die beiden Insassen und brachten sie anschließend zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus.

Über die Schwere der Verletzungen liegen bislang keine näheren Informationen vor. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A40 in Fahrtrichtung Essen zeitweise voll gesperrt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

(Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)