Dienstag, 16. September 2025

Tragischer Unfall auf der A44 bei Essen: Fußgänger von Auto erfasst und tödlich verletzt - Autobahn stundenlang gesperrt

Auf der A44 bei Essen-Kupferdreh hat sich am späten Montagabend (15.09.) ein schwerer Unfall ereignet. Gegen 22.15 Uhr erfasste ein BMW-Fahrer gemeinsam mit seinem Beifahrer einen Fußgänger, der sich aus bislang ungeklärten Gründen auf der Fahrbahn befand.

Nach ersten Erkenntnissen war der ältere Mann auf der mittleren Spur der Autobahn unterwegs und das entgegen der Fahrtrichtung. Zwei herannahende Fahrzeuge konnten dem Fußgänger noch rechtzeitig ausweichen, ein drittes Auto jedoch nicht. Der BMW erfasste den Mann mit hoher Geschwindigkeit.

Dabei prallte der Fußgänger durch die Windschutzscheibe und blieb dort stecken. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Rettungskräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen. Die beiden Insassen des BMW wurden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die A44 musste in Fahrtrichtung Velbert für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.

Die Autobahnpolizei leitete den Verkehr zurück, sodass es zu erheblichen Behinderungen kam. Zur Identität des Verunglückten gibt es noch nicht viele Informationen. Es könnte sich um einen älteren Mann aus einem nahegelegenen Altenheim handeln.

Die genauen Umstände des tragischen Unglücks sind jedoch noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

(Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Montag, 15. September 2025

Großeinsatz: Streit um Parkplatz eskaliert in Essen – Polizei prüft Clan-Bezug - Vier Männer erleiden leichte Verletzungen – Stichwaffe soll im Einsatz gewesen sein

Am Sonntagnachmittag (14. September) gerieten mehrere Personen auf einem Hinterhof an der Krayer Straße in eine Auseinandersetzung. Vier Männer erlitten leichte Verletzungen.

Nach aktuellem Ermittlungsstand kam dabei auch eine Stichwaffe zum Einsatz. Derzeit wird geprüft, ob die BAO Clan der Polizei Essen die weiteren Ermittlungen übernimmt.

Gegen 15:45 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Polizei ein. Zeugen meldeten eine Schlägerei in einem Hinterhof an der Krayer Straße in Höhe Am Zehnthof. Kurz darauf trafen die ersten Streifenwagen ein und stießen auf etwa 15 Personen, die lautstark miteinander stritten. Nach ersten Erkenntnissen ging es in dem Streit um einen Parkplatz, auf welchem beide Parteien parken wollten.

In der Folge schlugen Männer türkischer und syrischer Staatsangehörigkeit gegenseitig aufeinander ein. Ein Mann wurde zudem bedroht. Auch soll eine Stichwaffe gezogen worden sein, durch die aber niemand verletzt wurde. Zwei Beteiligte mussten durch den Rettungsdienst behandelt werden und wurden leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Es wird derzeit geprüft, ob die BAO Clan der Polizei Essen die weiteren Ermittlungen übernimmt.

(Quelle: Polizei Essen, Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Sonntag, 14. September 2025

Bedburg-Hau: Drei Tote (49, 28, 15) nach Verkehrsunfall - Pkw kollidiert mit einem Baum

Am Samstag (13. September 2025) kam es gegen 20:25 Uhr in Bedburg-Hau auf der Triftstraße zu einem folgenschweren Verkehrsunfall.

Nach einem Überholvorgang kam ein Pkw aus bislang ungeklärter Ursache beim Wiedereinscheren nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit einem Baum. Der Pkw wurde bei dem Aufprall stark beschädigt und fing Feuer.

Der Fahrer (ein 28-jähriger Mann aus Kleve) verstarb in dem Pkw. Die beiden weiteren Insassen des Pkw (ein 49-jähriger Mann aus Kleve und ein 15-jähriger Jugendlicher aus Kleve) wurden aus dem Pkw geschleudert und verstarben ebenfalls noch an der Unfallstelle.

Zur Unfallaufnahme wurde ein Unfallaufnahmeteam aus Essen hinzugezogen. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Triftstraße bis etwa 03:45 Uhr voll gesperrt.

Die Angehörigen der Verstorbenen wurden durch den Opferschutz der Polizei Kleve benachrichtigt und unter Hinzuziehung eines Notfallseelsorgers betreut.

(Quelle: Polizei Kreis Kleve, Foto: Feuerwehr Bedburg Hau/ nrw-aktuell.tv)

Samstag, 13. September 2025

SEK-Einsatz in Köln: Schuss in Autoscheibe - Durchsuchung beim Tatverdächtigen

Nach einem Schuss durch die Windschutzscheibe eines geparkten Mercedes Vito am Freitagabend (12. September) haben Spezialkräfte am Samstagvormittag (13. September) die Wohnung des mutmaßlichen Schützen auf der Zörgiebelstraße in Köln-Chorweiler durchsucht. Die mutmaßliche Tatwaffe fanden die Beamten nicht.

Der 40-Jährige soll gegen 23.15 Uhr auf den an der Robert-Perthel-Straße in Köln-Bilderstöckchen abgestellten, unbesetzten Vito geschossen haben. Zeugen, die durch den Schuss aufmerksam geworden waren, hatten berichtet, der mutmaßliche Schütze sei anschließend mit einem Mercedes ML aus dem Industriegebiet geflüchtet.

Nach ihren Angaben befand sich zudem eine weitere Person in dem Fahrzeug.

Hintergrund der Tat sollen mutmaßlich bereits länger andauernde Streitigkeiten zwischen dem Eigentümer des Vito und dem 40-Jährigen sein. Bei Ermittlungen an dessen Wohnanschrift stellten die Polizisten auch das mutmaßliche Täterfahrzeug sicher.

(Quelle: Polizei Köln, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)

Marl: Sexueller Missbrauch im Kindergarten - Mutmaßlicher Täter in U-Haft - Acht Mädchen im Alter von drei bis fünf Jahren betroffen - Taten wurden teilweise gefilmt

Einem Mitarbeiter eines Kindergartens (deutscher Staatsangehöriger) aus Marl wird vorgeworfen, mehrere Kindergartenkinder sexuell missbraucht zu haben. Nach bisherigen Erkenntnissen sind acht Mädchen im Alter von drei bis fünf Jahren betroffen. Die Taten wurden teilweise gefilmt. Der Missbrauch soll zwischen Dezember 2024 und Ende April 2025 in den Räumen des Kindergartens stattgefunden haben.

Aus Gründen des Opferschutzes werden derzeit keine weiteren Einzelheiten zu den Tatgeschehnissen bekannt gegeben. Die betroffenen Eltern der geschädigten Kinder sind bereits mit der gebotenen Sensibilität und Zurückhaltung durch das Polizeipräsidium Recklinghausen in Kenntnis gesetzt worden.

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten konnten mehrere Datenträger gefunden- und sichergestellt werden. Diese sind bereits ausgewertet. Derzeit stehen noch weitere Vernehmungen und Anhörungen aus.

Gegen den Beschuldigten wurde Haftbefehl erlassen - er sitzt seit Anfang September in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen laufen.

(Quelle: Polizeipräsidium Recklinghausen, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)

Freitag, 12. September 2025

Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen wegen versuchten Mordes in Essen - Lehrerin mehrfach das Messer in die Bauchregion gestochen - Zweites Opfer erleidet lebensgefährlichen Stich in den Rücken - Beschuldigter sucht weitere Opfer im Bereich der Alten Synagoge

Die Bundesanwaltschaft hat heute (12. September 2025) wegen der besonderen Bedeutung des Falles das Ermittlungsverfahren gegen den kosovarischen Staatsangehörigen Erjon S. von der Staatsanwaltschaft Essen übernommen. Gegen den Beschuldigten besteht der dringende Verdacht, als Jugendlicher mit Verantwortungsreife (§§ 1, 3 JGG) in zwei Fällen versucht zu haben, einen Menschen aus niedrigen Beweggründen und heimtückisch zu töten (§ 211 Abs. 2 StGB). In diesem Zusammenhang wird ihm auch gefährliche Körperverletzung vorgeworfen (§ 223 Abs. 1, § 224 Abs. 1 Nr. 2 und 5 StGB).

Folgender Sachverhalt wird dem Beschuldigten zur Last gelegt

Erjon S. hängt einer islamistisch-jihadistischen Ideologie an. Auf dieser Grundlage entwickelte er ab dem 3. September 2025 den Plan, selbst in den Jihad gegen vermeintlich Ungläubige zu ziehen und sodann den Märtyrertod zu finden. Zu diesem Zweck stach er am Morgen des 5. September 2025 zunächst in einem Berufskolleg in Essen eine ihm persönlich bekannte Lehrerin unvermittelt mehrfach mit einem großen Messer in die Bauchregion (wir berichteten).

Wenig später versetzte er einem ihm fremden Mann auf offener Straße einen Stich in den Rücken. Beide Geschädigte überlebten, trugen aber schwere Verletzungen davon. Auf der Suche nach weiteren Opfern begab sich Erjon S. auch zweimal kurz hintereinander zur Alten Synagoge in Essen, ohne indes aus seiner Sicht geeignete Personen anzutreffen. Bei den Angriffen handelte der Beschuldigte aus einer radikal-islamistischen Überzeugung heraus, die sich gegen die freiheitliche Gesellschaftsform in Deutschland richtet. Damit ist die Tat geeignet, die innere Sicherheit der Bundesrepublik zu beeinträchtigen (§ 120 Abs. 2 S. 1 Nr. 3 GVG).

Der Beschuldigte wurde im Zuge seiner Festnahme verletzt. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden vom Polizeipräsidium Essen fortgeführt.

(Quelle: Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof (GBA), Fotos: Justin Brosch/ nrw-aktuell.tv)

"Tier in Not": Feuerwehr Alpen rettet Eichhörnchen aus Zwangslage - Teil von Dachvertäfelung musste entfernt werden

Am Donnerstagabend (11.09.) kletterte ein Eichhörnchen am Mühlenturm eine Hausfassade hinauf und gelangte von dort aus in einen Dachvorsprung. Leider war es dort so eng, dass das Eichhörnchen steckenblieb. Ein besorgter Anwohner, der die verzweifelten Rufe des Eichhörnchens wahrnahm, alarmierte daraufhin die Feuerwehr.

Die Einheit Alpen der Freiwilligen Feuerwehr Alpen wurde mit dem Stichwort "Tier in Not" zur Einsatzstelle alarmiert. Mithilfe der Drehleiter konnten die Einsatzkräfte das Eichhörnchen erreichen und sich ein Bild von der Zwangslage machen. Da es nicht möglich war, das Eichhörnchen aus seiner misslichen Lage zu befreien, mussten die Feuerwehrleute vorsichtig einen Teil der Dachvertäfelung entfernen.

Danach gelang es, das Eichhörnchen zu packen und vorsichtig nach unten zu bringen. Es war zwar sichtlich erschöpft, aber sonst unverletzt, sodass es schlussendlich in die Natur entlassen werden konnte.

(Quelle/ Fotos: Freiwillige Feuerwehr Alpen)

Mittwoch, 10. September 2025

Essen: Kellerbrand in Wohn- und Geschäftsgebäude - Rund 40 Personen über Steck- und Drehleitern gerettet - Treppenraum vollständig verraucht - Glücklicherweise keine Verletzten

Am Mittwochmorgen wurde die Feuerwehr Essen um 5:37 Uhr zu einem Kellerbrand in einem Wohn- und Geschäftsgebäude in der Kölner Straße in Essen-Frohnhausen alarmiert. Beim Eintreffen drang bereits dichter Brandrauch aus den Kellerschächten. Das Gebäude besteht aus einem Supermarkt im Erdgeschoss, drei Vollgeschossen mit Laubengängen sowie einem Dachgeschoss. Der Treppenraum war vollständig verraucht und nicht mehr begehbar.

Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner machten sich an den Fenstern und auf den Laubengängen bemerkbar. Umgehend wurden umfangreiche Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Auf der Rückseite des Gebäudes konnten 14 Personen über tragbare Leitern sowie eine Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Auf der Vorderseite wurden weitere 25 Personen mithilfe einer Drehleiter gerettet. Insgesamt waren rund 40 Personen von dem Brand betroffen.

Das Feuer im Keller konnte schnell lokalisiert und gelöscht werden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Alle betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wurden durch den Rettungsdienst untersucht. Ihre Betreuung wurde in enger Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen sichergestellt. Um 06:30 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden.

Da das Gebäude aus Sicherheitsgründen vollständig vom Stromnetz getrennt werden musste, war es den Bewohnerinnen und Bewohnern für mehrere Stunden nicht möglich, in ihre Wohnungen zurückzukehren. Um eine Unterbringung zu gewährleisten, übernahm das Sozialamt zusammen mit der Feuerwehr die Koordination und Organisation.

Kurzfristig wurde ein Linienbus bereitgestellt, in dem die Betroffenen zunächst Zuflucht fanden. Parallel dazu beauftragte die Stadt einen Elektrofachbetrieb mit der Überprüfung und Wiederherstellung der Stromversorgung. Das Ziel bestand darin, die Elektrizität so schnell wie möglich wieder sicher in Betrieb zu nehmen, um den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Rückkehr in ihre Wohnungen zu ermöglichen.

Am späten Morgen konnte die Stromversorgung wiederhergestellt werden und die Bewohnerinnen und Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Parkende Fahrzeuge erschwerten Anfahrt der Feuerwehr

Die Anfahrt der Einsatzkräfte war durch parkende Fahrzeuge in diesem Bereich erschwert und verzögert. Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung eines richtigen Parkverhaltens hin, um Rettungswege stets freizuhalten.

Die Einsatzdauer betrug vier Stunden.

Im Einsatz waren zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Essen-Borbeck, der Rettungsdienst sowie eine Betreuungseinheit der Hilfsorganisationen.

(Quelle: Feuerwehr Essen, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)