Sonntag, 7. Dezember 2025

Chaos nach Demonstration in Essen: Mann mit Messer niedergestochen

Dramatische Szenen am Abend rund um den Essener Hauptbahnhof am Sonntagabend (07.12.). In unmittelbarer Nähe des Weihnachtsmarktes ist ein junger Mann mit mehreren Messerstichen schwer verletzt worden. Augenzeugen berichten, der Mann sei von hinten attackiert worden und anschließend am Treppenzugang zur U-Bahn blutend zu Boden gegangen.

Das Opfer wurde noch vor Ort erstversorgt und anschließendin ein Krankenhaus transportiert. Der Vorfall ereignete sich kurz nach dem Ende einer Großdemonstration in der Essener Innenstadt. Ein syrischer Veranstalter hatte den Aufzug zum Jahrestag des Sturzes von Baschar al-Assad angemeldet. Statt der ursprünglich angekündigten 2.500 Teilnehmer sollen nach Polizeiangaben jedoch deutlich über 10.000 Menschen in die Stadt gekommen sein.

Während des Aufzugs kam es immer wieder zu Zwischenfällen. Pyrotechnik wurde gezündet, es sollen unerlaubte Fahnen gezeigt worden sein, zudem kam es zu Autokorsos durch die City. Die Polizei war deshalb mit zahlreichen Einsatzkräften, Hundertschaften sowie Rettungsdienst und Feuerwehr vor Ort. Nach Beendigung der Demonstration drängten Tausende Menschen in Richtung Hauptbahnhof.

Aufgrund der großen Menschenmengen wurde die Situation zunehmend unübersichtlich. Zeugen berichten von Gedränge und erneutem Abbrennen von Böllern. Die Polizei sperrte daraufhin umliegende Straßen und versetzte Einsatzkräfte in Schutzkleidung. Wenig später die Messerattacke. Noch ist unklar, ob Täter oder Opfer im Zusammenhang mit der vorangegangenen Demonstration standen.

Die Polizei hat den Bereich großräumig abgesperrt. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen, der Tatort wurde kriminaltechnisch untersucht. Einsatzkräfte kontrollierten mehrere Personen im Umfeld, um mögliche Tatverdächtige zu identifizieren.

(Fotos: Justin Brosch / nrw-aktuell.tv)

Samstag, 6. Dezember 2025

Massiver Wasserrohrbruch in Essen - Überflutete Senke stoppt Limousine - Feuerwehr am Stadion an der Hafenstraße im Einsatz

Am frühen Freitagmorgen (06.12.) wurde die Feuerwehr Essen zu einer ungewöhnlichen technischen Hilfeleistung auf die Hafenstraße im Bereich des Stadions alarmiert. Aufgrund eines Wasserrohrbruches war eine Senke der Straße vollständig überflutet. Aus bislang ungeklärter Ursache versuchte dennoch der Fahrer einer silbernen Limousine, die überflutete Stelle zu durchfahren. Das Vorhaben missglückte: Das Fahrzeug erlitt einen technischen Defekt und kam in der Wasserfläche zum Stillstand.

Die beiden Insassen retteten sich auf das Fahrzeugdach, konnten die überflutete Fahrbahn jedoch nicht eigenständig verlassen und setzten einen Notruf ab. Die zuerst eingetroffenen Kräfte der Feuerwehr forderten einen geländefähigen Pickup der Nachbarwache an. Mit diesem konnten die Einsatzkräfte die Wasserfläche gefahrlos passieren, die beiden Personen aufnehmen und sicher aus dem Gefahrenbereich bringen.

Im weiteren Verlauf öffnete die Feuerwehr die durch den Wassereinbruch verstopften Kanäle der überfluteten Senke, sodass das Wasser zügig ablaufen konnte. Durch den Wasserrohrbruch sind sowohl das Stadion an der Hafenstraße als auch ein angrenzendes Gewerbeobjekt betroffen. Die Stadtwerke Essen arbeiten im Laufe des Tages an der Behebung der Störung.

Im Einsatz waren die Feuerwachen Stadthafen und Altenessen sowie die Freiwillige Feuerwehr Essen-Borbeck. Die Einsatzdauer betrug etwa zwei Stunden.

(Quelle, Foto: Feuerwehr Essen)

Samstag, 29. November 2025

Verdacht eines Tötungsdelikts in Düsseldorf: Mutter und Säugling tot - 43-jähriger Familienvater unter Tatverdacht festgenommen

Am heutigen Vormittag (29.11.)fanden Einsatzkräfte der Polizei in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses eine tote Frau und ihr ebenfalls totes Baby.

Es besteht der Verdacht, dass der 43 Jahre alte Familienvater mit slowakischer Nationalität die beiden getötet haben könnte. Er wurde schwer verletzt festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht.

Die Staatsanwaltschaft und eine Mordkommission der Kriminalpolizei Düsseldorf haben die Ermittlungen übernommen. Hinweise auf vergangene Einsätze in Zusammenhang mit Häuslicher Gewalt sind nicht bekannt.

Weitergehende Informationen zum möglichen Tatgeschehen können frühstens ab Montag durch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mitgeteilt werden.

(Quelle: Polizei Düsseldorf, Foto: Patrick Schüller / nrw-aktuell.tv)

Donnerstag, 27. November 2025

Explosion im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses in Düsseldorf - Feuerwehr rettet Anwohner über Drehleiter, keine Verletzten - Ursache unbekannt

Am frühen Donnerstagmorgen (27.11.) gegen kurz nach 4 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf die Meldung über eine Explosion an der Eulerstraße in Derendorf. Umgehend alarmierte die Leitstelle Einheiten von Feuerwehr und Rettungsdienst zur gemeldeten Adresse. Als die ersten Einheiten nur vier Minuten nach der Alarmierung an der Einsatzstelle eintrafen, stellten diese eine Explosion im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses fest. Es kam zu keinem Feuer. Aufgrund der Explosion war ein Teil des Treppenraumes nicht mehr begehbar, sodass die Einsatzkräfte die Bewohner mit Drehleitern der Feuerwehr aus ihren Wohnungen evakuierten. So führte die Feuerwehr insgesamt zehn Personen ins Freie, brachte diese zunächst in einem Bus der Feuerwehr unter und betreute diese bis zum Einsatzende.

Neben der Evakuierung der Bewohner erfolgte eine Kontrolle des Gebäudes, um eine Beeinträchtigung der Statik auszuschließen. Hier stellten die Einsatzkräfte keine strukturellen Schäden fest, sodass aktuell keine Einsturzgefahr besteht. Von den insgesamt zehn Bewohnern brachte die Landeshauptstadt Düsseldorf sieben Menschen vorübergehend in einer Notunterkunft unter. Vorsorglich haben Mitarbeitenden der Netzgesellschaft Düsseldorf die Strom- und Gasversorgung zum Haus abgestellt.

Im Einsatz befanden sich fast 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, unter ihnen auch ehrenamtliche Helfer der Freiwilligen Feuerwehr. Nach etwa zwei Stunden kehrten die letzten Einheiten zu ihren Standorten zurück.

Die Polizei hat die Ermittlungen der Ursache übernommen.

(Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Fotos: Patrick Schüller/ nrw-aktuell.tv)

Samstag, 22. November 2025

Folgenschwerer Verkehrsunfall in Korschenbroich: LKW kippt auf VW - Mutter schwer, 17-jähriger Sohn lebensgefährlich verletzt - Rettungshubschrauber im Einsatz - Unfallaufnahme mit Spezialteam

Am Freitag (21.11.) kam es gegen 19:45 Uhr in Korschenbroich zu einem folgeschweren Verkehrsunfall. Zur Unfallzeit befuhr ein 63-jähriger Mönchengladbacher mit seinem LKW die L 361 aus Richtung Mönchengladbach in Richtung Glehn. Im Kreuzungsbereich der L 361 / L 381 kollidierte der LKW Fahrer mit einem VW ID 3, der die L 381 in Richtung Kleinenbroich befuhr. Der LKW kippte nachfolgend auf den PKW, der dadurch zwischen Führerhaus und Auflieger eingeklemmt wurde.

Der PKW war mit zwei Personen besetzt. Die 50-jährige Fahrerin aus Kaarst erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Ihr 17 Jahre alter Sohn erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wird ebenso derzeit in einem Krankenhaus behandelt. Der LKW Fahrer wurde leicht verletzt.

Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde der Kreuzungsbereich weiträumig gesperrt. Die Ermittlungen vor Ort wurden unter Hinzuziehung eines spezialisierten Verkehrsunfallaufnahme-Teams durchgeführt. Die Ermittlungen zur Unfallursache sind Gegenstand der Ermittlungen, die beim Verkehrskommissariat 1 geführt werden.

Zeugen, die Angaben zum Unfallgeschehen machen können, werden gebeten, sich mit dem Neusser Verkehrskommissariat unter der Nummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.

(Quelle: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss, Fotos: Patrick Schüller/ nrw-aktuell.tv)

Freitag, 21. November 2025

Kreis Steinfurt: Durchsuchungen wegen des Verdachtes von Verstößen gegen die Russland-Sanktionen

Am 20.11.2025 durchsuchten Kräfte des Zollfahndungsamtes Essen mit Unterstützung der Hauptzollämter Münster, Osnabrück und des Zollkriminalamtes sieben Wohn- und Geschäftsobjekte im Kreis Steinfurt.

Das Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Münster, führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Münster seit Mai 2024 ein Ermittlungsverfahren gegen drei Beschuldigte deutscher Staatsangehörigkeit wegen des Verdachts der banden- und gewerbsmäßigen Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz.

Die drei Beschuldigten, Vater, Sohn und Neffe, im Alter von 57, 27 und 32 Jahren, sollen von März 2022 bis August 2024 über die deutsche Firma des Vaters, mittels Umgehungsausfuhren über Drittländer, hochwertige Pkw-Modelle nach Russland ausgeführt haben.

Im Rahmen der Ermittlungen konnte bisher festgestellt werden, dass mindestens 346 Fahrzeuge im Gesamtwert von rund 20 Millionen Euro ausgeführt wurden, welche zum Zeitpunkt der Ausfuhr den Verkaufs- und Ausfuhrverboten aus den Wirtschaftssanktionen gegen Russland unterlagen.

Den Maßnahmen gingen monatelange Ermittlungen der Beamtinnen und Beamten des Zollfahndungsamtes Essen - Dienstsitz Münster- voraus. Im Zuge der Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial gesichert. Zudem wurden im Rahmen von Vermögensarresten in einer von Gesamthöhe 20 Millionen Euro Konten, Immobilien und mehrere PKW gepfändet.

Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Münster dauern an.

(Quelle: Zollant Essen, Foto: Symbolbild/ nrw-aktuell.tv)

Mittwoch, 19. November 2025

Oberhausen: Linienbus kracht in Wohnhaus - Massenanfall von Verletzten ausgelöst

Am Mittwochabend, den 19. November 2025, wurde die Feuerwehr Oberhausen um 18:07 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Lehmbachstraße alarmiert. Ein Linienbus war aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen, kollidierte dabei mit drei PKW und kam schließlich im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses zum Stehen.

Aufgrund der ersten Meldungen, die von mehreren Betroffenen sowie einer möglicherweise eingeklemmten Person sprachen, wurde der Einsatz unter dem Stichwort "Massenanfall von Verletzten" geführt. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst Oberhausen rückten mit einem Großaufgebot zur Einsatzstelle aus.

Vor Ort konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Entgegen der ersten Meldung war der Busfahrer nicht eingeklemmt und konnte ohne technische Rettungsmaßnahmen aus dem Fahrzeug befreit werden. Neben dem Fahrer befanden sich nach bisherigen Erkenntnissen mindestens fünf weitere Fahrgäste im Bus. Außerdem war die Fahrerin eines beteiligten PKW verletzt.

Der Rettungsdienst untersuchte alle Verletzten und musste vier Personen zur weiteren Kontrolle in umliegende Krankenhäuser transportieren. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt.

Der Aufprall des Busses verursachte erhebliche Schäden am Eingangsbereich des betroffenen Mehrfamilienhauses. Aus Sicherheitsgründen räumte die Feuerwehr das Gebäude und zog einen Statiker zur Beurteilung hinzu. Dieser konnte Entwarnung geben: Das Gebäude war nicht einsturzgefährdet und bleibt bewohnbar. Der beschädigte Eingangsbereich wurde jedoch mit Baustützen der Feuerwehr gesichert.

Die unverletzten Fahrgäste sowie die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses wurden während der Einsatzmaßnahmen in einem von der STOAG bereitgestellten Bus betreut und vor den Witterungseinflüssen geschützt.

Die Polizei war zur Unfallaufnahme vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Sterkrade stellte während des laufenden Einsatzes den Grundschutz im nördlichen Stadtgebiet sicher.

(Quelle: Feuerwehr Oberhausen, Fotos: Vincent Kempf / nrw-aktuell.tv)

Montag, 17. November 2025

Bochum: 12-Jährige greift Polizisten mit Messern an - Mädchen durch Schusswaffengebrauch der Polizei schwer verletzt - Mordkommission eingerichtet

Am frühen Montagmorgen (17. November) gegen 0:30 Uhr fuhren Einsatzkräfte der Polizei Bochum zu einem Mehrfamilienhaus an der Reichsstraße, da sich dort eine Vermisste aufhalten sollte. Die 12-Jährige mit deutscher und serbischer Staatsangehörigkeit war aus einer Wohngruppe abgängig und ist auf lebenswichtige Medikamente angewiesen, die sie möglicherweise über einen längeren Zeitraum nicht eingenommen hatte. Im Laufe des Vortages wurde sie durch ihre Betreuer letztmalig gesehen und als vermisst gemeldet. Der Mutter waren bereits im Vorfeld das Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die erkrankte und gehörlose 12-Jährige entzogen worden. Bei dem Einsatzort handelt es sich um die Wohnung der Mutter, die ebenfalls gehörlos ist.

Da die Wohnungstür zunächst nicht geöffnet wurde, aber Geräusche aus der Wohnung zu hören waren, forderten die Einsatzkräfte einen Schlüsseldienst an. Noch vor Eintreffen des Schlüsseldienstes öffnete die Mutter den Beamten gegen 1:30 Uhr die Tür. Während der Sachverhaltsklärung und Absuche der Wohnung trafen die Einsatzkräfte auf die 12-Jährige, die mit zwei Messern in der Hand auf die Polizisten zu ging. Um einen drohenden Angriff mit den Messern abzuwehren, setzten die Polizisten nach erstem Erkenntnisstand zeitgleich das Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) und die Schusswaffe ein.

Die Polizisten leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe. Ein Notarzt brachte die 12-Jährige in ein nahegelegenes Krankenhaus, wo sie aktuell intensivmedizinisch versorgt wird.

Noch in der Nacht hat eine Mordkommission der Polizei Essen die Ermittlungen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Bochum übernommen.

(Quelle: Polizei Essen, Foto: Justin Brosch/ nrw-aktuell.tv)